Pressemitteilungen

Das Neueste aus dem Institut
Wir freuen uns, Ihnen wichtige Forschungsergebnisse und aktuelle Nachrichten aus unserem Institut mitteilen zu können.

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06.12.2022

Flexibler als gedacht: Würmer ermöglichen neue Einsicht in Evolution & Vielfalt des TGF-ß Signalwegs

Der TGF-ß-Signalweg ist für verschiedenste Zellfunktionen in Organismen von zentraler Bedeutung. Zudem spielt er eine Rolle bei Erkrankungen des Immunsystems und bei Krebs. Gemeinsam mit Kolleg*innen des Max-Planck-Instituts für Biologie Tübingen verglichen unsere Forschenden diesen zellulären Signalweg zwischen Fadenwurmarten, die ihnen als Modellorganismen dienen. Sie entdeckten eine unbekannte genetische Vielfalt, die sich auf Form und Verhalten der Tiere auswirkt. Dieser frische Blick auf die TGF-ß-Maschinerie ist wichtig, um Evolution, Anpassungsfähigkeit und neue Funktionen von Signalwegen zu verstehen. Auch helfen die Erkenntnisse neue Strategien gegen parasitische Fadenwürmer zu entwickeln. Sie wurden jetzt in Molecular Biology and Evolution veröffentlicht.

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29.11.2022

Ein neues Mikroskop beleuchtet die Funktionsweise von Nervenzellen tief im Gehirn

Wie finden wir heraus, was in Nervenzellen tief im Gehirn vor sich geht, während ein Tier aktiv ist? Forschende unserer Abteilung Organisation des Gehirns und Verhaltens haben ein Miniatur-Mikroskop entwickelt, das Mäuse auf dem Kopf tragen können, während sie sich uneingeschränkt bewegen. Das nur 2 Gramm schwere ferngesteuerte Mikroskop kann die neuronale Aktivität in allen Schichten der Großhirnrinde messen, selbst in tiefliegenden, ohne dass das Tier während der Versuche gestört wird. Anders als alle vergleichbaren Modelle funktioniert es auch bei Helligkeit und ermöglicht daher die Untersuchung des gesamten Verhaltensspektrums. Das neue Mikroskop ist ein Meilenstein für die Erforschung, wie das Gehirn komplexes Verhalten steuert.

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08.11.2022

Wie bewegt sich eigentlich ein Skelett?

Wie können wir die Bewegungen des unter Fell und Muskeln verborgenen Skeletts eines Tieres messen, während sich dieses frei bewegt? Unsere Forschenden haben eine neue Methode entwickelt, um Skelettbewegungen bei sich frei verhaltenden Nagetieren mit bislang unerreichter Genauigkeit zu quantifizieren. Sie basiert auf der Erstellung eines Skelettmodells, welches anatomische Prinzipien wie Grenzen der Gelenkrotation und mögliche Bewegungsgeschwindigkeiten zu Grunde legt. Dieser Ansatz, der jetzt im renommierten Fachjournal Nature Methods vorgestellt wurde, eröffnet neue Möglichkeiten, um die Interaktion von Tieren mit ihrer Umgebung zu untersuchen und Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie das Zentralnervensystem komplexes Verhalten steuert.

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09.11.2021

Mit ihren Augen sehen - eine neue Methode rekonstruiert die Perspektive eines sich frei bewegenden Tieres

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16.02.2021

Zellen entscheiden ihr Schicksal im Kollektiv

Es ist eines der großen Rätsel in der Biologie – aus zunächst völlig gleichartigen Stammzellen entstehen die unterschiedlichsten, spezialisierten Zelltypen durch die sog. Differenzierungsprogramme. Obgleich wir wissen, dass diese Differenzierung der Zellen in den Genen angelegt sind, bleibt eine zentrale Frage noch offen: Wie ist dieser Prozess gesteuert? Was stellt sicher, dass die lebensnotwendigen Proportionen der verschiedenen Zelltypen innerhalb der Population vorhanden sind?

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22.01.2021

Die Kannibalen unter den Würmern verschonen die eigene Brut – Neue caesar-Forschungsgruppe untersucht Selbsterkennungssysteme

Die Kannibalen unter den Würmern verschonen die eigene Neue caesar-Forschungsgruppe „Selbsterkennung und Kannibalismus“ untersucht Selbsterkennungssysteme in der Natur, geleitet vom Neurobiologen Dr. James Lightfoot.

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08.01.2021

Spermien auf dem richtigen Weg - Forscher finden einen neuen Mechanismus der männlichen Unfruchtbarkeit

Ein wesentlicher Bestandteil aller eukaryotischen Zellen ist das Zytoskelett. Mikrotubuli, winzige Röhrchen, die aus einem Protein namens Tubulin bestehen, sind Teil dieses Zellskeletts. Zilien und Geißeln, antennenartige Strukturen, die aus den meisten Zellen unseres Körpers herausragen, enthalten viele Mikrotubuli. Ein Beispiel für eine Geißel ist der Spermienschwanz, der für die männliche Fruchtbarkeit und damit für die sexuelle Fortpflanzung unerlässlich ist. Die Geißel muss in einer sehr exakten und koordinierten Weise vorwärts schlagen, um das Fortbewegen der Spermien zu ermöglichen. Ist dies nicht der Fall, kann dies zu männlicher Unfruchtbarkeit führen. Forscher des Institut Curie in Paris, des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden, des Forschungszentrum caesar in Bonn gemeinsam mit der Universität Bonn, des Institut Cochin in Paris und des Human Technopole in Mailand zeigen nun, dass eine bestimmte enzymatische Veränderung des Proteins Tubulin, die sogenannte Glycylierung, essenziell ist, damit die Spermien in einer geraden Linie schwimmen. Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass eine Störung dieser Veränderung einigen Fällen von männlicher Unfruchtbarkeit beim Menschen zugrunde liegen könnte.

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03.09.2020

Dem magnetischen Kompass auf der Spur – caesar-Forscher Pascal Malkemper mit ERC Starting Grant ausgezeichnet

Er sucht nach einem geheimnisvollen Sinn: Pascal Malkemper, Leiter der Max-Planck-Forschungsgruppe „Neurobiologie des Magnetsinns“ am Forschungszentrum caesar. Diese Suche erhielt nun besondere Unterstützung: Malkemper wird durch den Europäischen Forschungsrat mit einem „ERC Starting Grant“ ausgezeichnet. Die begehrte Auszeichnung hilft einer neuen Generation Wissenschaftler, sich als aufstrebende Spitzenforscher zu etablieren.

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20.07.2020

Ferienkurs gibt Einblick in die Neuroforschung

Die Corona-Pandemie betrifft besonders Schüler und Lehrer. Dabei ist nicht nur das Lernen in den Schulen stark eingeschränkt. Auch Exkurse und außerschulische Lernmöglichkeiten sind kaum noch realisierbar. Ein besonderer Onlinekurs, der durch das Forschungszentrum caesar angeboten wird, füllt diese Lücke. Für den Kurs vom 03. – 06. August 2020 sind noch Plätze frei.

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03.06.2020

Neu entdeckte Ionenkanalfamilie gibt Fischspermien den Takt vor

Fische leben sowohl in Salz- als auch Süßwasser. Wie aber passt sich ihre Fortpflanzung an die verschiedenen Lebensräume an?

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